Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Moderator: Watashi
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
10. Tokyo Skytree beim Weihnachtsmarkt
Liebe Lesende, ich schulde euch ja noch das Posting zum Tokyo Skytree, dem neuen Fernsehturm von Tokyo. Mit 634 m ist das der höchste Fernsehturm der Welt und das zweithöchste Gebäude überhaupt nach dem Burj Khalifa. Er übertrifft seinen Vorgänger, den Tokyo Tower, um schlappe 301 m. Leider wollen die einen nicht bis ganz nach oben lassen, aber es gibt zwei Aussichtsplattformen bei 350 und 450 m, von denen der Ausblick auch nicht zu verachten ist.
Heute gibt es ein kleines Suchspiel. Die folgenden drei Dinge finden sich auf den Fotos:
a) der Tokyo Tower (sieht aus wie eine rot-weiße Version des Eifenturms)
b) der Kokugikan
c) der Fuji-san (der höchste Berg Japans, der immer noch nicht Fujiyama heißt).
Ihr könnt ja mal suchen, es gibt aber leider nichts zu gewinnen.
Zuerst stehen wir aber unterhalb des Turms und sehen hinauf.
Es ist übrigens strengstens verboten an den Streben hinaufzuklettern. Das wird im Eingangsbereich des Turms extra betont (nicht, dass ich freiwillig auf so eine Idee kommen würde, aber andere wohl schon).
Innen muss man erst einmal etwas anstehen, um überhaupt ein Ticket zu bekommen und dann wieder, um mit dem Fahrstuhl hinaufzufahren. Aber das ganze ist noch vergleichsweise gut organisiert, so dass man das Gefühl hat, dass man die ganze Zeit irgendwie vorankommt. Theoretisch kann man seine Tickets auch online buchen, aber dazu braucht man eine japanische Kreditkarte, die ich nicht habe (grrrrr).
Nunja, aber irgendwann ist man im Fahrstuhl und kann zur ersten Aussichtsplattform fahren. Und von oben sieht man hinunter auf das Häusermeer und kann seinen eigenen Schatten sehen (naja, den des Turms).
Dann geht es noch höher hinauf. Leider (zum Glück?!) kann man im Fahrstuhl nicht nach unten sehen, aber zumindest nach oben.
Die Fahrt auf 450 m ist aber rein freiwillig, wer wie meine Mutter an Höhenangst leidet, kann auf sicheren 350 m bleiben.
Von ganz oben hat man dann wirklich einen tollen Rundblick auf die Stadt. Und von ganz oben ist Tokyo dann das Häusermeer, das man bei einer Großstadt so erwartet.
Aber ganz in der Entfernung sieht man auch die Berge, die in Japan überall irgendwo am Horizont zu sehen sind. Zumindest, wenn man hoch genug ist und das sind wir heute ja.
Liebe Lesende, ich schulde euch ja noch das Posting zum Tokyo Skytree, dem neuen Fernsehturm von Tokyo. Mit 634 m ist das der höchste Fernsehturm der Welt und das zweithöchste Gebäude überhaupt nach dem Burj Khalifa. Er übertrifft seinen Vorgänger, den Tokyo Tower, um schlappe 301 m. Leider wollen die einen nicht bis ganz nach oben lassen, aber es gibt zwei Aussichtsplattformen bei 350 und 450 m, von denen der Ausblick auch nicht zu verachten ist.
Heute gibt es ein kleines Suchspiel. Die folgenden drei Dinge finden sich auf den Fotos:
a) der Tokyo Tower (sieht aus wie eine rot-weiße Version des Eifenturms)
b) der Kokugikan
c) der Fuji-san (der höchste Berg Japans, der immer noch nicht Fujiyama heißt).
Ihr könnt ja mal suchen, es gibt aber leider nichts zu gewinnen.
Zuerst stehen wir aber unterhalb des Turms und sehen hinauf.
Es ist übrigens strengstens verboten an den Streben hinaufzuklettern. Das wird im Eingangsbereich des Turms extra betont (nicht, dass ich freiwillig auf so eine Idee kommen würde, aber andere wohl schon).
Innen muss man erst einmal etwas anstehen, um überhaupt ein Ticket zu bekommen und dann wieder, um mit dem Fahrstuhl hinaufzufahren. Aber das ganze ist noch vergleichsweise gut organisiert, so dass man das Gefühl hat, dass man die ganze Zeit irgendwie vorankommt. Theoretisch kann man seine Tickets auch online buchen, aber dazu braucht man eine japanische Kreditkarte, die ich nicht habe (grrrrr).
Nunja, aber irgendwann ist man im Fahrstuhl und kann zur ersten Aussichtsplattform fahren. Und von oben sieht man hinunter auf das Häusermeer und kann seinen eigenen Schatten sehen (naja, den des Turms).
Dann geht es noch höher hinauf. Leider (zum Glück?!) kann man im Fahrstuhl nicht nach unten sehen, aber zumindest nach oben.
Die Fahrt auf 450 m ist aber rein freiwillig, wer wie meine Mutter an Höhenangst leidet, kann auf sicheren 350 m bleiben.
Von ganz oben hat man dann wirklich einen tollen Rundblick auf die Stadt. Und von ganz oben ist Tokyo dann das Häusermeer, das man bei einer Großstadt so erwartet.
Aber ganz in der Entfernung sieht man auch die Berge, die in Japan überall irgendwo am Horizont zu sehen sind. Zumindest, wenn man hoch genug ist und das sind wir heute ja.
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- Jakusotsu
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Erinnert mich ans Völki in Leipzig.Watashi hat geschrieben:Innen muss man erst einmal etwas anstehen, um überhaupt ein Ticket zu bekommen und dann wieder, um mit dem Fahrstuhl hinaufzufahren.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Da gibt's (jetzt) nen Fahrstuhl? Ist zwar lang her, aber ich erinnere mich nur an enge Treppen mit Ampel und eine hervoragende Akustik drin.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
11. Am Sumida-gawa entlang
Der Tokyo Skytree steht in der Nähe des Sumida-gawa, des Flusses, an dem auch der Kokugikan liegt. Was läge also näher, als sich zu überlegen, wie man von einem zum anderen kommt. Eine Möglichkeit wäre mit dem Wasserbus ab/bis Asakusa, der allerdings nur selten an der Haltestelle Ryogoku hält. Auf der Suche nach Alternativen finden wir die einfachste aller Möglichkeiten: wir laufen von Ryogoku Richtung Asakusa.
Am Sumida-gawa gibt es nämlich einen schönen Fußweg, auf dem man am Fluss entlang gehen kann. Der Weg ist wirklich schön, man kann die Schiffe auf dem Fluss beobachten, die Häuser auf der anderen Seite betrachten und entlang eines grünen Weges laufen.
Man muss nur die Autobahn, die schräg oberhalb des Weges verläuft, ignorieren. Aber sonst ist der Weg wirklich schön.
Dabei kann man auch die vielen bunten Brücken betrachten, die über den Sumida-gawa laufen. Es gibt sie in blau (s. oben), rot (s. unten) und vielen anderen Farben.
Und an einer entdecken wir sogar ein sehr vielsagendes Brückengeländer.
Und es ist nicht die Brücke in Ryogoku. Wie kann das sein? -
Es ist die Kuramae-bashi, die Brücke in Kuramae und das sollte dem einen oder anderen vielleicht etwas sagen (Stichwort: Kuramae Kokugikan).
Der Tokyo Skytree steht in der Nähe des Sumida-gawa, des Flusses, an dem auch der Kokugikan liegt. Was läge also näher, als sich zu überlegen, wie man von einem zum anderen kommt. Eine Möglichkeit wäre mit dem Wasserbus ab/bis Asakusa, der allerdings nur selten an der Haltestelle Ryogoku hält. Auf der Suche nach Alternativen finden wir die einfachste aller Möglichkeiten: wir laufen von Ryogoku Richtung Asakusa.
Am Sumida-gawa gibt es nämlich einen schönen Fußweg, auf dem man am Fluss entlang gehen kann. Der Weg ist wirklich schön, man kann die Schiffe auf dem Fluss beobachten, die Häuser auf der anderen Seite betrachten und entlang eines grünen Weges laufen.
Man muss nur die Autobahn, die schräg oberhalb des Weges verläuft, ignorieren. Aber sonst ist der Weg wirklich schön.
Dabei kann man auch die vielen bunten Brücken betrachten, die über den Sumida-gawa laufen. Es gibt sie in blau (s. oben), rot (s. unten) und vielen anderen Farben.
Und an einer entdecken wir sogar ein sehr vielsagendes Brückengeländer.
Und es ist nicht die Brücke in Ryogoku. Wie kann das sein? -
Es ist die Kuramae-bashi, die Brücke in Kuramae und das sollte dem einen oder anderen vielleicht etwas sagen (Stichwort: Kuramae Kokugikan).
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Und für diejenigen, die noch immer bei Tag 10 suchen, wo sich die besagten drei Sachen befinden, hier die Auflösung:
Aber ich bin sicher, die einen haben sie gefunden und die anderen haben nicht gesucht.
Aber ich bin sicher, die einen haben sie gefunden und die anderen haben nicht gesucht.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Ist auch ein schönes Suchspiel. Also ich finde keine Unterschiede zwischen 11a und 11b.
Wer heutzutage nicht verrückt ist, der kann nicht normal sein.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Wenn du gaaaaanz rechts oben schaust, siehst du den Rand von besagter Autobahn. Vielleicht hätte ich ein offensichtlicheres Foto nehmen sollen. Der Witz sollte sein, dass die Fotos (bis auf den Rand von der Autobahn) weitgehend gleich sein sollten. Hat wohl nicht so funktioniert. Sorry.Shinkansen hat geschrieben:Ist auch ein schönes Suchspiel. Also ich finde keine Unterschiede zwischen 11a und 11b.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Mach Dir keine Sorgen. Ich bin wohl der einzige der es nicht verstanden hat.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
12. Einmal Fuji-Blick und zurück
Vorgestern haben wir versucht, den Fuji-san vom Tokyo Skytree zu sehen. Das hat allerdings ein wenig Fantasie erfordert.
Heute brauchen wir keine Fantasie, wir fahren ganz nah ran, zum größten der fünf Fuji-Seen, dem Kawaguchi-ko. Da war ich vor ein paar Jahren schon einmal, nur war der Fuji-san nicht da. Also ich denke schon, dass er da war, nur waren die Wolken so dicht, dass ich nicht mal den Fuß des blöden Berges gesehen habe. Heute haben wir aber Glück und das Wetter ist klar.
Um ganz sicher zu gehen, dass wir den Berg auch wirklich sehen, fahren wir mit der Seilbahn auf einen Berg am Kawaguchi-ko. Beim Hochfahren sehen wir aber erst einmal nur den See, nicht den Berg.
Oben angekommen machen wir ein paar Schritte und haben unseren ersten Blick auf dem höchsten Berg Japans. Noch etwas versteckt hinter ein paar Bäumen, aber auf jeden Fall sehen wir ihn definitiv.
Ein paar Schritte weiter haben wir dann den vollen Blick. So hatte ich das erwartet.
Und da es schon Anfang November ist, kann man auf dem Gipfel deutlich den ersten Schnee liegen sehen.
Jetzt können wir also glücklich zum Bahnhof zurückkehren (vorher sehen wir uns den See noch etwas an, aber das hebe ich mir für später auf). Und was sehen wir, als wir auf den Bahnhof zugehen direkt dahinter? Ihr dürft mal raten.
Vorgestern haben wir versucht, den Fuji-san vom Tokyo Skytree zu sehen. Das hat allerdings ein wenig Fantasie erfordert.
Heute brauchen wir keine Fantasie, wir fahren ganz nah ran, zum größten der fünf Fuji-Seen, dem Kawaguchi-ko. Da war ich vor ein paar Jahren schon einmal, nur war der Fuji-san nicht da. Also ich denke schon, dass er da war, nur waren die Wolken so dicht, dass ich nicht mal den Fuß des blöden Berges gesehen habe. Heute haben wir aber Glück und das Wetter ist klar.
Um ganz sicher zu gehen, dass wir den Berg auch wirklich sehen, fahren wir mit der Seilbahn auf einen Berg am Kawaguchi-ko. Beim Hochfahren sehen wir aber erst einmal nur den See, nicht den Berg.
Oben angekommen machen wir ein paar Schritte und haben unseren ersten Blick auf dem höchsten Berg Japans. Noch etwas versteckt hinter ein paar Bäumen, aber auf jeden Fall sehen wir ihn definitiv.
Ein paar Schritte weiter haben wir dann den vollen Blick. So hatte ich das erwartet.
Und da es schon Anfang November ist, kann man auf dem Gipfel deutlich den ersten Schnee liegen sehen.
Jetzt können wir also glücklich zum Bahnhof zurückkehren (vorher sehen wir uns den See noch etwas an, aber das hebe ich mir für später auf). Und was sehen wir, als wir auf den Bahnhof zugehen direkt dahinter? Ihr dürft mal raten.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
13. Kawaguchi-ko II, oder wenig Berg, viel Natur
Nach der Herbstlaubtrilogie folgt jetzt die Kawaguchi-ko Trilogie. Nachdem wir gestern den Fuji-Blick vom Kawaguchi-ko genossen haben, wenden wir uns jetzt dem See selbst zu. Heute aber mal mit einer anderen Grundstimmung, nämlich mit Wolken. Wer will auch schon immer Sonne haben?
Wenn man den See mit Wolken sieht, weiß man gar nicht, wo man nach dem Fuji suchen soll. Man kann nämlich nur die erste Reihe Berge direkt am See sehen, alles andere geht in den Wolken verloren.
Aber das gibt uns die Möglichkeit, uns mal mit den Pflanzen zu beschäftigen, die um den See herumstehen. Schließlich legen Japaner eine großen Wert auf die Gestaltung ihrer Umgebung. So gibt es natürlich ein paar Bäume, die das obligatorische Herbstlaub tragen, wenn die Zeit reif ist.
Daneben kann man aber auch immergrüne Bäume genießen. Diese haben auch die japantypische Form. Bei uns kostet so etwas viel Geld, in Japan steht es einfach so am See herum.
Aber auch eher natürlich anmutende Pflanzen sind zu finden, so wie beispieslweise Blumen am Wegesrand, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Und am Ende schweift der Blick wieder über den See. Wir sehen eine kleine Insel und Berge und Hotels am anderen Ufer. Nur eines sehen wir nicht: den Fuji (aber jetzt kennen wir in ja schon).
Und morgen kommen wir doch noch einmal bei gutem Wetter wieder.
Nach der Herbstlaubtrilogie folgt jetzt die Kawaguchi-ko Trilogie. Nachdem wir gestern den Fuji-Blick vom Kawaguchi-ko genossen haben, wenden wir uns jetzt dem See selbst zu. Heute aber mal mit einer anderen Grundstimmung, nämlich mit Wolken. Wer will auch schon immer Sonne haben?
Wenn man den See mit Wolken sieht, weiß man gar nicht, wo man nach dem Fuji suchen soll. Man kann nämlich nur die erste Reihe Berge direkt am See sehen, alles andere geht in den Wolken verloren.
Aber das gibt uns die Möglichkeit, uns mal mit den Pflanzen zu beschäftigen, die um den See herumstehen. Schließlich legen Japaner eine großen Wert auf die Gestaltung ihrer Umgebung. So gibt es natürlich ein paar Bäume, die das obligatorische Herbstlaub tragen, wenn die Zeit reif ist.
Daneben kann man aber auch immergrüne Bäume genießen. Diese haben auch die japantypische Form. Bei uns kostet so etwas viel Geld, in Japan steht es einfach so am See herum.
Aber auch eher natürlich anmutende Pflanzen sind zu finden, so wie beispieslweise Blumen am Wegesrand, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Und am Ende schweift der Blick wieder über den See. Wir sehen eine kleine Insel und Berge und Hotels am anderen Ufer. Nur eines sehen wir nicht: den Fuji (aber jetzt kennen wir in ja schon).
Und morgen kommen wir doch noch einmal bei gutem Wetter wieder.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
14. Kawaguchi-ko III - und dann der Abschied
Heute ist der letzte Tag am Fuji, ab morgen denke ich mir was Neues aus. Aber heute bleiben wir noch einmal, um uns den Kawaguchi-ko in voller Größe und Schönheit anzusehen. Heute scheint auch wieder die Sonne.
Einen ersten Blick auf den See hatten wir ja vorgestern schon von der Seilbahn aus. Am Ende der Seilbahn kann man aber nicht nur den Fuji sehen, sondern auch den Kawaguchi-ko. Und von hier kann man sehen, dass der See deutlich größer ist, als er im ersten Augenblick scheint. Einen Großteil davon werden wir nur von hier oben sehen, weil wir zu Fuß nur im rechten unteren Teil unterwegs sein werden.
Wieder unten gehen wir (erneut) ein Stück am See entlang. Dabei stellen wir fest, dass der See bei Sonne dann doch irgendwie schöner ist, als bei dichten Wolken. Und so ein paar kleine Wolken am Himmel sind ja eher stimmungsfördernd denn stimmungskillend.
Und noch schöner ist der See natürlich, wenn man irgendwann weit genug herum gegangen ist, um den Berg zu sehen (und damit ist das auch bestimmt der letzte Fuji-Blick für dieses Jahr).
Und während die Sonne sich langsam dem See nähert, nehmen wir Abschied, vom Kawaguchi-ko, vom Fuji-san und von diesem Trilogie.
Und morgen gibt es was anders, versprochen.
Heute ist der letzte Tag am Fuji, ab morgen denke ich mir was Neues aus. Aber heute bleiben wir noch einmal, um uns den Kawaguchi-ko in voller Größe und Schönheit anzusehen. Heute scheint auch wieder die Sonne.
Einen ersten Blick auf den See hatten wir ja vorgestern schon von der Seilbahn aus. Am Ende der Seilbahn kann man aber nicht nur den Fuji sehen, sondern auch den Kawaguchi-ko. Und von hier kann man sehen, dass der See deutlich größer ist, als er im ersten Augenblick scheint. Einen Großteil davon werden wir nur von hier oben sehen, weil wir zu Fuß nur im rechten unteren Teil unterwegs sein werden.
Wieder unten gehen wir (erneut) ein Stück am See entlang. Dabei stellen wir fest, dass der See bei Sonne dann doch irgendwie schöner ist, als bei dichten Wolken. Und so ein paar kleine Wolken am Himmel sind ja eher stimmungsfördernd denn stimmungskillend.
Und noch schöner ist der See natürlich, wenn man irgendwann weit genug herum gegangen ist, um den Berg zu sehen (und damit ist das auch bestimmt der letzte Fuji-Blick für dieses Jahr).
Und während die Sonne sich langsam dem See nähert, nehmen wir Abschied, vom Kawaguchi-ko, vom Fuji-san und von diesem Trilogie.
Und morgen gibt es was anders, versprochen.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
15. Heute definitiv mit Sumo
Nachdem ich alle tagelang mit Fuji-Bildern gequält habe, gibt es heute zur Erholung etwas völlig anders und etwas, was ihr so vielleicht nicht erwartet habt, denn heute müsst ihr den Sumo-Bezug nicht mit der Lupe suchen. Nein, heute fahren wir nach Tsuruoka in Nord-Japan und besuchen die Yokozuna Kashiwado Memorial Hall. Der gute Mann kam nämlich aus einem Vorort von Tsuruoka und ich vermute mal, dass von dort wohl nicht beliebig viele Prominente stammen. Jedenfalls hat man dort das besagte Museum errichtet.
Das Museum ist allerdings in besagtem Vorort und irgendwie schlecht zu erreichen. Aber mit dem Auto und mit ein paar Ehrenrunden sind wir schließlich wohl da:
Also hier. Hier?
Nein, das ist die Sporthalle gleich daneben. Das kleine Kashiwado-Museum ist gleich daneben. Also hier.
Wir müssen aber spaßigerweise durch die Eingangshalle der Sporthalle gehen, um überhaupt ins Museum zu kommen. Der Haupteingang ist nämlich geschlossen, also gehen wir in die Sporthalle, wechseln in die berühmten Plastikpantoffeln und gehen ins Museum.
Das Museum ist so, wie diese Memorial Halls eben sind: Viele Erinnerungsstücke. So gibt es eine Wand mit Fotos...
...und natürlich seine Kleidung...
...und einen Nachbau des Trainings-dohyo im Kagamiyama-beya.
Es ist zwar nicht riesig, aber ich finde diese kleinen Museen immer sehr interessant. Auch wenn es natürlich nichts auf Englisch gab. Aber wer kommt schon ohne Japanischkenntnisse bis dahin?
Nachdem ich alle tagelang mit Fuji-Bildern gequält habe, gibt es heute zur Erholung etwas völlig anders und etwas, was ihr so vielleicht nicht erwartet habt, denn heute müsst ihr den Sumo-Bezug nicht mit der Lupe suchen. Nein, heute fahren wir nach Tsuruoka in Nord-Japan und besuchen die Yokozuna Kashiwado Memorial Hall. Der gute Mann kam nämlich aus einem Vorort von Tsuruoka und ich vermute mal, dass von dort wohl nicht beliebig viele Prominente stammen. Jedenfalls hat man dort das besagte Museum errichtet.
Das Museum ist allerdings in besagtem Vorort und irgendwie schlecht zu erreichen. Aber mit dem Auto und mit ein paar Ehrenrunden sind wir schließlich wohl da:
Also hier. Hier?
Nein, das ist die Sporthalle gleich daneben. Das kleine Kashiwado-Museum ist gleich daneben. Also hier.
Wir müssen aber spaßigerweise durch die Eingangshalle der Sporthalle gehen, um überhaupt ins Museum zu kommen. Der Haupteingang ist nämlich geschlossen, also gehen wir in die Sporthalle, wechseln in die berühmten Plastikpantoffeln und gehen ins Museum.
Das Museum ist so, wie diese Memorial Halls eben sind: Viele Erinnerungsstücke. So gibt es eine Wand mit Fotos...
...und natürlich seine Kleidung...
...und einen Nachbau des Trainings-dohyo im Kagamiyama-beya.
Es ist zwar nicht riesig, aber ich finde diese kleinen Museen immer sehr interessant. Auch wenn es natürlich nichts auf Englisch gab. Aber wer kommt schon ohne Japanischkenntnisse bis dahin?
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Kashiwado hat mich immer interessiert, weil er für mich das für Taiho ist, was Scottie Pippen für Michael Jordan war
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
...oder der GAK für Sturm.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Guck einer an, Kashiwado ist mit 30 Siegen Ozeki geworden und nach einem Jun-Yusho zum Yokozuna ernannt worden - -was es damals schon alles gab ...
Wo Elefanten sich bekämpfen, hat das Gras den Schaden.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
16. Sonne, Sand und Strand
Nachdem mir schon wieder die sumobezogenen Themen ausgehen, gibt es heute ein Kontrastprogramm. Da das Wetter in Deutschland zurzeit alles andere als mitreißend ist, träumen wir doch gerne mal von besseren Zeiten und besserem Wetter. Und ich dachte heute dabei an Okinawa, Sonne und einen Strand.
Als ich auf Okinawa war, hatte ich keine Zeit, um noch zu einer der vorgelagerten Inseln zu fahren, auf denen es dann weite weiße Sandstrände gibt (das nächste Mal miete ich ein Auto, das spart Zeit). Ich habe aber erfreut festgestellt, dass Naha, die Hauptstadt, tatsächlich einen kleinen Stadtstrand hat. Und der ist im März auch noch nicht überlaufen, da die Badesaison erst am 1. April beginnt und dann gibt es erst einen Rettungsschwimmer, dann öffnen die Duschen, die Schließfächer und der Kiosk (kein Aprilscherz). Nur die Klos sind immer offen. Und vor dem ersten April sind da eigentlich nur ein paar verrückte Ausländer, die ein dringendes Strandbedürfnis haben.
Es könnte natürlich auch damit zu tun haben, dass irgendwer da eine Autobahn mitten vor den Strand gestellt hat.
Es gibt aber hinter dem Strand einen großen Felsen mit einem Schrein oben drauf. Das gibt dem ganzen, trotz Betonstreben und Autobahn, ein gewisses Ambiente.
Und man kann ziemlich einfach hochgehen (ist ein netter Weg) und sich den Schrein ansehen. Und der ist auch ganz ansehnlich.
Und da das Wetter so gut ist und ich dringend die Sonne sehen will, bleiben wir vorerst auf Okinawa.
Nachdem mir schon wieder die sumobezogenen Themen ausgehen, gibt es heute ein Kontrastprogramm. Da das Wetter in Deutschland zurzeit alles andere als mitreißend ist, träumen wir doch gerne mal von besseren Zeiten und besserem Wetter. Und ich dachte heute dabei an Okinawa, Sonne und einen Strand.
Als ich auf Okinawa war, hatte ich keine Zeit, um noch zu einer der vorgelagerten Inseln zu fahren, auf denen es dann weite weiße Sandstrände gibt (das nächste Mal miete ich ein Auto, das spart Zeit). Ich habe aber erfreut festgestellt, dass Naha, die Hauptstadt, tatsächlich einen kleinen Stadtstrand hat. Und der ist im März auch noch nicht überlaufen, da die Badesaison erst am 1. April beginnt und dann gibt es erst einen Rettungsschwimmer, dann öffnen die Duschen, die Schließfächer und der Kiosk (kein Aprilscherz). Nur die Klos sind immer offen. Und vor dem ersten April sind da eigentlich nur ein paar verrückte Ausländer, die ein dringendes Strandbedürfnis haben.
Es könnte natürlich auch damit zu tun haben, dass irgendwer da eine Autobahn mitten vor den Strand gestellt hat.
Es gibt aber hinter dem Strand einen großen Felsen mit einem Schrein oben drauf. Das gibt dem ganzen, trotz Betonstreben und Autobahn, ein gewisses Ambiente.
Und man kann ziemlich einfach hochgehen (ist ein netter Weg) und sich den Schrein ansehen. Und der ist auch ganz ansehnlich.
Und da das Wetter so gut ist und ich dringend die Sonne sehen will, bleiben wir vorerst auf Okinawa.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
17. Ein Garten auf Okinawa
Nachdem die virtuelle Sonne gestern gut für mein Gemüt war, gibt es heute eine weitere Dosis Okinawa mit gutem Wetter. Das ist reiner Selbstschutz, kein Sadismus. Für Sonnenhasser aber gilt: Weiterlesen auf eigene Gefahr.
Heute gehen wir in einen Garten in Naha, der Hauptstadt von Okinawa. Der liegt übrigens auf dem Weg zum oder vom Strand, wo wir gestern waren. Wir gehen rein und sehen sattes Grün, einen schönen Teich und blauen Himmel.
Wir laufen durch den Garten und bekommen so unsere Zweifel. Habe ich euch an der Nase herumgeführt? Ist das wirklich ein japanischer Garten? Oder sind wir irgendwo falsch abgebogen? Gibt es solche Türmchen hier wirklich?
Auch der weitere Weg bestärkt uns in unseren Fragen: Das sieht nicht nach einem normalen japanischen Garten aus. Einigen wir uns also erst einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: Es ist ein Garten in Japan.
Und je weiter wir gehen, desto sicherer sind wir und ein Blick in die Gartenhistorie bestärkt uns: Dies ist ein chinesischer Garten in Japan. Er wurde 1992 zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Naha und dem chinesischen Fuzhou eingerichtet, von Chinesen mit chinesischen Materialien.
Das erklärt dann doch einiges.
Nachdem die virtuelle Sonne gestern gut für mein Gemüt war, gibt es heute eine weitere Dosis Okinawa mit gutem Wetter. Das ist reiner Selbstschutz, kein Sadismus. Für Sonnenhasser aber gilt: Weiterlesen auf eigene Gefahr.
Heute gehen wir in einen Garten in Naha, der Hauptstadt von Okinawa. Der liegt übrigens auf dem Weg zum oder vom Strand, wo wir gestern waren. Wir gehen rein und sehen sattes Grün, einen schönen Teich und blauen Himmel.
Wir laufen durch den Garten und bekommen so unsere Zweifel. Habe ich euch an der Nase herumgeführt? Ist das wirklich ein japanischer Garten? Oder sind wir irgendwo falsch abgebogen? Gibt es solche Türmchen hier wirklich?
Auch der weitere Weg bestärkt uns in unseren Fragen: Das sieht nicht nach einem normalen japanischen Garten aus. Einigen wir uns also erst einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner: Es ist ein Garten in Japan.
Und je weiter wir gehen, desto sicherer sind wir und ein Blick in die Gartenhistorie bestärkt uns: Dies ist ein chinesischer Garten in Japan. Er wurde 1992 zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Naha und dem chinesischen Fuzhou eingerichtet, von Chinesen mit chinesischen Materialien.
Das erklärt dann doch einiges.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
18. Katsuren-jo - kulturell relevante Ruine
Heute machen wir in Kultur oder genauer gesagt in Weltkulturerbe. Wir haben letztes Jahr schon Shuriö-jo als Teil des Weltkulturerbes auf Okinawa gesehen. Das ist aber nicht die einzige ehemalige Burg auf Okinawa, die dazu gehört. Im Gegensatz zu Shuri-jo sind diese anderen Burgen (auf Okinawanisch: gusuku) nicht wiederaufgebaut worden, sondern nur noch als Ruinen, in erster LInie bestehend aus den Grundmauern, erhalten. Eines davon ist Katsuren-jo, die heute vor allem aus den dicken Mauern besteht, die ursprünglich die Burg schützten. Weniger gegen Feinde von außerhalb Okinawas als vielmehr gegen untereinander verfeindete Clans und Gruppen. Die alten Okinawaner waren also auch nicht die besseren Menschen. Zum Teil wurden die gusuku erobert, aber mir erscheinen sie ziemlich sicher.
Katsuren-jo besteht aus mehreren Ebenen, die jeweils von Mauern umgeben sind. Diese Ebenen dienten unterschiedlichen Zwecken, dabei war das Haupthaus nicht auf der höchsten Ebene, sondern in einer Ebene auf halber Höhe. Heute ist davon allerdings nur noch ein Grundriss übrig.
Auf der höchsten Ebene waren religiöse Stätten (man muss halt Prioritäten setzen) und ein Tunnel, der auf die unterste Ebene führte. Heute ist das Loch allerdings nur noch schwer zu erkennen. (Und den Ausgang konnte ich nicht wirklich in Augenschein nehmen, weil eine Gruppe Japanerinnen davor ein Picknick machte. Ein sehr ausgiebiges Picknick.)
Was man aber auch heute noch sehen kann, ist der ausgezeichnete Ausblick, den die Burg bot und immer noch bietet. Gut, damals waren es wohl weniger moderne Häuser und ein Wasserreservoir, aber so kleinlich will ich nicht sein.
Heute machen wir in Kultur oder genauer gesagt in Weltkulturerbe. Wir haben letztes Jahr schon Shuriö-jo als Teil des Weltkulturerbes auf Okinawa gesehen. Das ist aber nicht die einzige ehemalige Burg auf Okinawa, die dazu gehört. Im Gegensatz zu Shuri-jo sind diese anderen Burgen (auf Okinawanisch: gusuku) nicht wiederaufgebaut worden, sondern nur noch als Ruinen, in erster LInie bestehend aus den Grundmauern, erhalten. Eines davon ist Katsuren-jo, die heute vor allem aus den dicken Mauern besteht, die ursprünglich die Burg schützten. Weniger gegen Feinde von außerhalb Okinawas als vielmehr gegen untereinander verfeindete Clans und Gruppen. Die alten Okinawaner waren also auch nicht die besseren Menschen. Zum Teil wurden die gusuku erobert, aber mir erscheinen sie ziemlich sicher.
Katsuren-jo besteht aus mehreren Ebenen, die jeweils von Mauern umgeben sind. Diese Ebenen dienten unterschiedlichen Zwecken, dabei war das Haupthaus nicht auf der höchsten Ebene, sondern in einer Ebene auf halber Höhe. Heute ist davon allerdings nur noch ein Grundriss übrig.
Auf der höchsten Ebene waren religiöse Stätten (man muss halt Prioritäten setzen) und ein Tunnel, der auf die unterste Ebene führte. Heute ist das Loch allerdings nur noch schwer zu erkennen. (Und den Ausgang konnte ich nicht wirklich in Augenschein nehmen, weil eine Gruppe Japanerinnen davor ein Picknick machte. Ein sehr ausgiebiges Picknick.)
Was man aber auch heute noch sehen kann, ist der ausgezeichnete Ausblick, den die Burg bot und immer noch bietet. Gut, damals waren es wohl weniger moderne Häuser und ein Wasserreservoir, aber so kleinlich will ich nicht sein.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
19. Hölle, Hölle, Hölle, Hölle
Wir verlassen Okinawa und arbeiten uns langsam nach Norden vor. Vorerst landen wir auf Kyushu. Und selbst hier bleiben wir nicht ganz im Süden, sondern fahren in die Mitte, naja, die den mittleren Osten. Letzte Jahr waren wir schon einmal in Beppu und wissen daher, dass es dort an jeder Ecke ein onsen, eine Heiße Quelle mit entsprechendem Bad gibt. Doch man kann in onsen nicht nur baden, manche sind dann doch zu heiß dazu (sogar für Japaner). Also was tun? Ich empfehle eine Nutzung als Touristenhighlight. Und das machen die Japaner dann auch und so gibt es in Beppu eine Reihe von extra-heißen onsen, die als die jigoku, die Höllen bekannt sind. Wir besuchen zuerst die beiden etwas außerhalb gelegenen Höllen.
EIn Tipp vorweg: Versucht nicht, zu Fuß aus der Stadtmitte dorthin zu laufen. In der Innenstadt gibt es Stadtpläne, auf denen es aussieht, als ob die beiden äußeren Höllen gleich um die Ecke sind. Leider ist die Karte nicht maßstabsgetreu, je weiter man nach außen kommt, desto weiter wird es. Und irgendwann steht man irgendwo im Nirgenwo an einem kleinen Tempel und wartet auf den Bus, den man auch aus der Innenstadt hätte nehmen können. Ist aber ein niedlicher Tempel.
Dann kommen wir zur ersten Hölle. Sie heiß chi no ike jigoku - die Blutteichhölle. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum sie so heißt.
Ist allerdings kein Blut, sondern Vulkansedimente, die mit dem Wasser nach oben gedrückt werden. Obwohl, wenn man die "Nicht Betreten"-Schilder hinter dem See sieht, könnte man doch fast an Blut glauben. Meet the oni (den Dämon):
Gleich um die Ecke (dieses Mal wirklich) ist die zweite Hölle in diesem Komplex. Hier ist kein so großer Teich, hier ist auch nichts farbig. Hier ist nur so eine Grotte. Was sollen wir hier eigentlich?
Des Rätsels Lösung: Hier gitl es ein kleines, aber heißes Geysir, das ziemlich regelmäßig ausbricht (ist ja ein japanisches Geysir). Und dann sieht unsere Grotte doch etwas netter aus.
Obwohl meine Island-erfahrenen Eltern sagen, dass es den isländischen Originalen nicht im mindesten das Wasser reichen kann, war es für mich als Einsteiger eine nette Hölle.
Wir verlassen Okinawa und arbeiten uns langsam nach Norden vor. Vorerst landen wir auf Kyushu. Und selbst hier bleiben wir nicht ganz im Süden, sondern fahren in die Mitte, naja, die den mittleren Osten. Letzte Jahr waren wir schon einmal in Beppu und wissen daher, dass es dort an jeder Ecke ein onsen, eine Heiße Quelle mit entsprechendem Bad gibt. Doch man kann in onsen nicht nur baden, manche sind dann doch zu heiß dazu (sogar für Japaner). Also was tun? Ich empfehle eine Nutzung als Touristenhighlight. Und das machen die Japaner dann auch und so gibt es in Beppu eine Reihe von extra-heißen onsen, die als die jigoku, die Höllen bekannt sind. Wir besuchen zuerst die beiden etwas außerhalb gelegenen Höllen.
EIn Tipp vorweg: Versucht nicht, zu Fuß aus der Stadtmitte dorthin zu laufen. In der Innenstadt gibt es Stadtpläne, auf denen es aussieht, als ob die beiden äußeren Höllen gleich um die Ecke sind. Leider ist die Karte nicht maßstabsgetreu, je weiter man nach außen kommt, desto weiter wird es. Und irgendwann steht man irgendwo im Nirgenwo an einem kleinen Tempel und wartet auf den Bus, den man auch aus der Innenstadt hätte nehmen können. Ist aber ein niedlicher Tempel.
Dann kommen wir zur ersten Hölle. Sie heiß chi no ike jigoku - die Blutteichhölle. Es ist nicht schwer zu verstehen, warum sie so heißt.
Ist allerdings kein Blut, sondern Vulkansedimente, die mit dem Wasser nach oben gedrückt werden. Obwohl, wenn man die "Nicht Betreten"-Schilder hinter dem See sieht, könnte man doch fast an Blut glauben. Meet the oni (den Dämon):
Gleich um die Ecke (dieses Mal wirklich) ist die zweite Hölle in diesem Komplex. Hier ist kein so großer Teich, hier ist auch nichts farbig. Hier ist nur so eine Grotte. Was sollen wir hier eigentlich?
Des Rätsels Lösung: Hier gitl es ein kleines, aber heißes Geysir, das ziemlich regelmäßig ausbricht (ist ja ein japanisches Geysir). Und dann sieht unsere Grotte doch etwas netter aus.
Obwohl meine Island-erfahrenen Eltern sagen, dass es den isländischen Originalen nicht im mindesten das Wasser reichen kann, war es für mich als Einsteiger eine nette Hölle.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
20. Wie Tag und Nacht
Wir bleiben erst einmal auf Kyushu und fahren nach Norden, nach Fukuoka. Hier gehen wir im Stadtteil Tenjin am Fluss spazieren. Gerade zur Kirschblüte ist das ein schöner Weg und dazu bietet Tenjin schöne Kaufhäuser, Restaurants und sonstige Geschäfte für den alternativen Tag in Japan (mal ohne große Kultur).
Wenn wir bei Nacht wiederkommen, hat sich das Ufer auf ganz erstaunliche Weise verändert: Plötzlich sind da lauter kleine Holzhäuser. Wo kommen die denn her? Und noch viel wichtiger, was sollen die hier?
Des Rätsels Lösung: Diese sogenannten 屋台 yatai sind kleine Essensstände, die hier jeden Abend aufgebaut werden. Wörtlich heißen sie Ladenstände mit
屋 YA - Dach oder Geschäft
台 TAI - Stand.
Da die Betreiber verpflichtet sind, die Stände den Tag über abzubauen, sind die kleinen Hütten aus vorgefertigen Holzwänden und -dächern konstruiert, die sich abends schnell zusammenbauen und nachts auch schnell wieder zerlegen lassen. Und man kann sie in der Regel auf einem Fahrradanhänger oder Handkarren abtransportieren, um sie zwischenzulagern, bis man sie abends wieder aufbauen darf.
Und nach oder vor oder vielleicht auf während des Essens hat man auch eine schöne Aussicht über den Fluss, die Kirschblüten und das gegenüberliegende Ufer.
Wir bleiben erst einmal auf Kyushu und fahren nach Norden, nach Fukuoka. Hier gehen wir im Stadtteil Tenjin am Fluss spazieren. Gerade zur Kirschblüte ist das ein schöner Weg und dazu bietet Tenjin schöne Kaufhäuser, Restaurants und sonstige Geschäfte für den alternativen Tag in Japan (mal ohne große Kultur).
Wenn wir bei Nacht wiederkommen, hat sich das Ufer auf ganz erstaunliche Weise verändert: Plötzlich sind da lauter kleine Holzhäuser. Wo kommen die denn her? Und noch viel wichtiger, was sollen die hier?
Des Rätsels Lösung: Diese sogenannten 屋台 yatai sind kleine Essensstände, die hier jeden Abend aufgebaut werden. Wörtlich heißen sie Ladenstände mit
屋 YA - Dach oder Geschäft
台 TAI - Stand.
Da die Betreiber verpflichtet sind, die Stände den Tag über abzubauen, sind die kleinen Hütten aus vorgefertigen Holzwänden und -dächern konstruiert, die sich abends schnell zusammenbauen und nachts auch schnell wieder zerlegen lassen. Und man kann sie in der Regel auf einem Fahrradanhänger oder Handkarren abtransportieren, um sie zwischenzulagern, bis man sie abends wieder aufbauen darf.
Und nach oder vor oder vielleicht auf während des Essens hat man auch eine schöne Aussicht über den Fluss, die Kirschblüten und das gegenüberliegende Ufer.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
21. Die Brücken am Fluss
Wir bleiben noch auf Kyushu und fahren weiter nach Westen und ein Stück nach Süden, nach Nagasaki. Heute geht es aber nicht um Ausländer oder Atombomben oder auch nur japanische Tempel. Nein, heute geht es um Brücken.
Einer der Flüsse, die durch Nagasaki fließen, ist der Nakashima-gawa. Wenn man diesem durchs gesamte Stadtgebiet folgt, gibt es duzende von Brücken zu sehen. Wir wandeln aber nur einen Teil des Flusses entlang. Aber selbst auf diesem kurzen Stück sieht man nicht nur eine Reihe von Brücken, sondern auch wie der Fluss deutlich breiter wird. Bei unserer ersten Brücke ist er in Teilen trocken und sieht eher wie ein breiter Bach aus.
Gehen wir weiter, sehen wir nicht nur unsere zweite Brücke (und Nr. 3 gleich dahinter), sondern auch, wie sich der Nakashima-gawa langsam zu einem ernstzunehmenden Fluss entwickelt.
Die wichtigste Brücke (kulturell betrachtet, nicht verkehrstechnisch) ist jedoch die Megane-bashi ein Stück weiter. Diese wurde 1634 von einem Mönch als Zugang zum Tempel Kofuku-ji gebaut und zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen Brücken hier am Fluss zwei Bögen hat und nicht nur einen Bogen oder einfach nur gerade ist. Aufgrund ihrer Bedeutung als historisches Relikt ist sie auch ein staatlich designiertes wichtiges Kulturgut. Und damit man das auch ordentlich ansehen und fotografieren kann, gibt es davor eine Reihe Trittsteine, damit sich der Tourist angemessen in Stellung bringen kann.
Bei der Megane-bashi ist der Name auch Programm:
眼鏡 megane - Brille
橋 -bashi - Brücke
眼鏡橋 Megane-bashi also die "Brillenbrücke".
Wenn man die Brücke von direkt von vorne ansieht, weiß man auch, wieso sie so heißt: Die Bögen sehen mit den entsprechenden Spiegelungen im Fluss tatsächlich wie eine Brille aus. Man braucht nicht mal sehr viel Phantasie.
Wir bleiben noch auf Kyushu und fahren weiter nach Westen und ein Stück nach Süden, nach Nagasaki. Heute geht es aber nicht um Ausländer oder Atombomben oder auch nur japanische Tempel. Nein, heute geht es um Brücken.
Einer der Flüsse, die durch Nagasaki fließen, ist der Nakashima-gawa. Wenn man diesem durchs gesamte Stadtgebiet folgt, gibt es duzende von Brücken zu sehen. Wir wandeln aber nur einen Teil des Flusses entlang. Aber selbst auf diesem kurzen Stück sieht man nicht nur eine Reihe von Brücken, sondern auch wie der Fluss deutlich breiter wird. Bei unserer ersten Brücke ist er in Teilen trocken und sieht eher wie ein breiter Bach aus.
Gehen wir weiter, sehen wir nicht nur unsere zweite Brücke (und Nr. 3 gleich dahinter), sondern auch, wie sich der Nakashima-gawa langsam zu einem ernstzunehmenden Fluss entwickelt.
Die wichtigste Brücke (kulturell betrachtet, nicht verkehrstechnisch) ist jedoch die Megane-bashi ein Stück weiter. Diese wurde 1634 von einem Mönch als Zugang zum Tempel Kofuku-ji gebaut und zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu den meisten anderen Brücken hier am Fluss zwei Bögen hat und nicht nur einen Bogen oder einfach nur gerade ist. Aufgrund ihrer Bedeutung als historisches Relikt ist sie auch ein staatlich designiertes wichtiges Kulturgut. Und damit man das auch ordentlich ansehen und fotografieren kann, gibt es davor eine Reihe Trittsteine, damit sich der Tourist angemessen in Stellung bringen kann.
Bei der Megane-bashi ist der Name auch Programm:
眼鏡 megane - Brille
橋 -bashi - Brücke
眼鏡橋 Megane-bashi also die "Brillenbrücke".
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- Jakusotsu
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
1634 gab es schon Brillen in Japan? Wenn da mal nicht Marco Polo dahinter steckt!
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
22. Shikokumura - Die ganze Insel ist ein Dorf
Heute verlassen wir Kyushu und machen einen kurzen Zwischenstopp auf Shikoku. Da wir nur diesen einen Tag haben, bevor wir nach Honshu weiterreisen, machen wir die Insel im Schnelldurchlauf und besuchen das Freilichtmuseum Shikokumura, also Shikoku-Dorf. Hier sind alte Häuser und anderes von der ganzen Insel zusammengetragen worden und so bekommt man in einem Aufwasch vieles aus der Geschichte der Insel präsentiert.
Gleich zu Beginn gibt es (einen Nachbau der) Rankenbrücke, die wir vor Jahren schon einmal hatten. Diese hat den strategischen Vorteil, dass sie a) viel besser zu erreichen ist und b) viel tiefer ist. Sogar meine Mutter, die an Höhenangst leidet, hat sich hinüber getraut.
Dann gibt es viele Häuser, die üblichen Bauernhäuser, Mühlen, Teehäuser und Handwerkerbehausungen. Und die (fast schon obligatorische) Kabuki-Bühne, in diesem Fall in einer ländlichen Ausgabe. Hier werden zuweilen heute noch Stücke gegeben, nur nicht, wenn ich da bin. Aber man kann ja nicht alles haben.
Zu den weniger regelmäßig vorkommenden Gebäuden gehört der kleine Leutturm, der seinen Weg nach Shikoku-mura gefunden hat. Da Shikoku-mura am Hang gebaut ist, kann man sich auch vorstellen, dass der Leutturm trotz seiner geringen Höhe weit genug gestrahlt hat, wenn er auf einer der Klippen der Insel stand.
Shikoku-mura bietet aber nicht etwas für den kleinen Geschichtsfan, Architekturfreund oder Japanfreak, sondern auch für den Naturbegeisterten. So gibt es einen kleinen Bambushain, durch den man laufen kann.
Und im Frühjahr gibt es natürlich auch die obligatorischen blühenden Bäume.
Und die sind ja auch immer wieder schön.
Heute verlassen wir Kyushu und machen einen kurzen Zwischenstopp auf Shikoku. Da wir nur diesen einen Tag haben, bevor wir nach Honshu weiterreisen, machen wir die Insel im Schnelldurchlauf und besuchen das Freilichtmuseum Shikokumura, also Shikoku-Dorf. Hier sind alte Häuser und anderes von der ganzen Insel zusammengetragen worden und so bekommt man in einem Aufwasch vieles aus der Geschichte der Insel präsentiert.
Gleich zu Beginn gibt es (einen Nachbau der) Rankenbrücke, die wir vor Jahren schon einmal hatten. Diese hat den strategischen Vorteil, dass sie a) viel besser zu erreichen ist und b) viel tiefer ist. Sogar meine Mutter, die an Höhenangst leidet, hat sich hinüber getraut.
Dann gibt es viele Häuser, die üblichen Bauernhäuser, Mühlen, Teehäuser und Handwerkerbehausungen. Und die (fast schon obligatorische) Kabuki-Bühne, in diesem Fall in einer ländlichen Ausgabe. Hier werden zuweilen heute noch Stücke gegeben, nur nicht, wenn ich da bin. Aber man kann ja nicht alles haben.
Zu den weniger regelmäßig vorkommenden Gebäuden gehört der kleine Leutturm, der seinen Weg nach Shikoku-mura gefunden hat. Da Shikoku-mura am Hang gebaut ist, kann man sich auch vorstellen, dass der Leutturm trotz seiner geringen Höhe weit genug gestrahlt hat, wenn er auf einer der Klippen der Insel stand.
Shikoku-mura bietet aber nicht etwas für den kleinen Geschichtsfan, Architekturfreund oder Japanfreak, sondern auch für den Naturbegeisterten. So gibt es einen kleinen Bambushain, durch den man laufen kann.
Und im Frühjahr gibt es natürlich auch die obligatorischen blühenden Bäume.
Und die sind ja auch immer wieder schön.
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
23. Inuyama - Eine Burg mit Fernblick
Bevor ich euch morgen in die Weihnachtsferien entlasse, machen wir heute noch einmal etwas richtig Japanisches: eine Burg. Die Burg des Tages steht in Inuyama (da waren wir schon einmal vor Jahren wegen des lokalen Festivals) und ist eine der wenigen Burgen, deren Hauptturm noch im Original erhalten ist. Sie ist nicht so groß wie andere und nicht so vollständig wie Himejijo aber sie sieht trotzdem schön aus. Auch aus der Entfernung.
Beim Näherkommen kann man erkennen, dass die Burg auf einem Berg steht, so dass sie über die umliegenden Gebäude herausragt. Der Burgturm selbst ist nämlich gar nicht so hoch.
Das kommt uns entgegen, denn natürlich wollen wir rein in die Burg und von oben runterschauen. Da es sich hier um eine originale Holzburg handelt und nicht um einen fahrstuhlbewährten Betonnachbau, bedeutet das, eine Reihe von engen, steilen Holztreppen hinaufzusteigen. Da ist es hilfreich, wenn der Turm nicht zu hoch ist. Trotzdem kann man von oben schön auf den Innenhof der Burg sehen, der zeigt, dass nicht nur der Hauptturm erhalten geblieben ist.
Und neben der Burg von oben, kann man auch die Stadt Inuyama und den Kiso-gawa betrachten. Und hier zeigt sich, dass die schöne alte Burg, wie üblich, mit einer nicht so schönen, nicht so alten Stadt umgeben ist. Das war ja aber bei anderen Burgen auch schon so. Daher genießt diesen letzten Blick ins alte Japan für dieses Jahr. Morgen ist schon so gut wie Weihnachten.
Bevor ich euch morgen in die Weihnachtsferien entlasse, machen wir heute noch einmal etwas richtig Japanisches: eine Burg. Die Burg des Tages steht in Inuyama (da waren wir schon einmal vor Jahren wegen des lokalen Festivals) und ist eine der wenigen Burgen, deren Hauptturm noch im Original erhalten ist. Sie ist nicht so groß wie andere und nicht so vollständig wie Himejijo aber sie sieht trotzdem schön aus. Auch aus der Entfernung.
Beim Näherkommen kann man erkennen, dass die Burg auf einem Berg steht, so dass sie über die umliegenden Gebäude herausragt. Der Burgturm selbst ist nämlich gar nicht so hoch.
Das kommt uns entgegen, denn natürlich wollen wir rein in die Burg und von oben runterschauen. Da es sich hier um eine originale Holzburg handelt und nicht um einen fahrstuhlbewährten Betonnachbau, bedeutet das, eine Reihe von engen, steilen Holztreppen hinaufzusteigen. Da ist es hilfreich, wenn der Turm nicht zu hoch ist. Trotzdem kann man von oben schön auf den Innenhof der Burg sehen, der zeigt, dass nicht nur der Hauptturm erhalten geblieben ist.
Und neben der Burg von oben, kann man auch die Stadt Inuyama und den Kiso-gawa betrachten. Und hier zeigt sich, dass die schöne alte Burg, wie üblich, mit einer nicht so schönen, nicht so alten Stadt umgeben ist. Das war ja aber bei anderen Burgen auch schon so. Daher genießt diesen letzten Blick ins alte Japan für dieses Jahr. Morgen ist schon so gut wie Weihnachten.
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- Mo(dere)tte
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
24. Frohe Weihnachten, Merry Christmas and happy holidays,
das letzte Posting der 2014er Ausgabe des Sumoforum-Adventskalenders kehrt zum Beginn zurück, teilweise regional, vollständig thematisch. Zum grande finale gibt es eine Sammlung von japanischen Weihnachtsbäumen, die an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Daher spare ich mir auch die Eintragung in die Karte, weil es nicht um den Ort, sondern um die Weihnachtsbäume geht. Wir müssen uns allerdings beeilen, weil die Weihnachtsdeko incl. Bäume morgen (also am 25.12.) radikal abgenommen wird, um die Vorbereitungen auf Neujahr, das eigentlich wichtige Familienfest, einzuleiten. Wenn die meisten Christen also anfangen, Weihnachten zu feiern, haben die Japaner schon aufgehört.
Sodenn, ich hoffe, es ist für die meisten etwas dabei:
Nr.1: Aomori, VOR Halloween (ja, es geht immer noch früher)
Nr. 2: Tokyo Skytree, kleine Indoor-Variante
Nr. 3: noch mal Tokyo Skytree, größere Indoor-Keller-Variante (ja, die haben unglaublich viele Weihnachtsbäume am Tokyo Skytree, da ist aber auch ein ganzes Einkaufszentrum dabei)
Nr. 4: Tokyo Innenstadt, schon fast ein Weihnachtswald
das letzte Posting der 2014er Ausgabe des Sumoforum-Adventskalenders kehrt zum Beginn zurück, teilweise regional, vollständig thematisch. Zum grande finale gibt es eine Sammlung von japanischen Weihnachtsbäumen, die an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen wurden. Daher spare ich mir auch die Eintragung in die Karte, weil es nicht um den Ort, sondern um die Weihnachtsbäume geht. Wir müssen uns allerdings beeilen, weil die Weihnachtsdeko incl. Bäume morgen (also am 25.12.) radikal abgenommen wird, um die Vorbereitungen auf Neujahr, das eigentlich wichtige Familienfest, einzuleiten. Wenn die meisten Christen also anfangen, Weihnachten zu feiern, haben die Japaner schon aufgehört.
Sodenn, ich hoffe, es ist für die meisten etwas dabei:
Nr.1: Aomori, VOR Halloween (ja, es geht immer noch früher)
Nr. 2: Tokyo Skytree, kleine Indoor-Variante
Nr. 3: noch mal Tokyo Skytree, größere Indoor-Keller-Variante (ja, die haben unglaublich viele Weihnachtsbäume am Tokyo Skytree, da ist aber auch ein ganzes Einkaufszentrum dabei)
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- 4 Tipspiel Yusho
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Dankeschön für diesen sehenswerten und kurzweiligen Adventskalender - übrigens der Einzige, dessen "Türen" ich geöffnet habe.
Wo Elefanten sich bekämpfen, hat das Gras den Schaden.
- Ganryu
- 2 Tipspiel Yusho
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- Registriert: 16. Sep 2005 21:23
Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Ich schließe mich dem Mahlsdorfer Türöffner an. Danke für die Bilder, die informativen Kommentare und Deinen Enthusiasmus, uns allen das zugänglich zu machen.
Ein schönes neues Jahr!
Ganryu
Ein schönes neues Jahr!
Ganryu
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- 1 Tipspiel Yusho
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- Lieblingsrikishi: Auch
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Es ist wie eine Reise. Vielen Dank.
Wer heutzutage nicht verrückt ist, der kann nicht normal sein.
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- 1 Tipspiel Yusho
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Re: Advent, Advent, Adventskalenderzeit
Udo Jürgens war noch niemals in New York. (behauptete er).
Wenns war ist kommt er nun auch nicht mehr hin.
Ich war noch niemals in Japan (obwohl schon fast überall auf der Welt)
Aber nun brauche ich da auch nicht mehr hin.
Ich hab ja Deine wundervollen Adventskalender, Anke!
Und die sind jedes Jahr auch gleich ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Danke, Anke!
Profo
Wenns war ist kommt er nun auch nicht mehr hin.
Ich war noch niemals in Japan (obwohl schon fast überall auf der Welt)
Aber nun brauche ich da auch nicht mehr hin.
Ich hab ja Deine wundervollen Adventskalender, Anke!
Und die sind jedes Jahr auch gleich ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Danke, Anke!
Profo